eine schwarze Komödie von Witold Gombrowicz
Prinz Philipp, verwöhnter Thronfolger des Königreichs Burgund, ist im heiratsfähigen Alter und der immer gleichen Lustbarkeiten mit den hingabefreudigen Hofdamen überdrüssig. Er begegnet Yvonne, deren Andersartigkeit und Hässlichkeit ihn reizt und herausfordert. Der Prinz beschließt, die hässliche Bürgerliche zu heiraten…
Es ist die Geschichte eines unscheinbaren, nicht sehr ansehnlichen und mit verschiedenen Gebrechen geschlagenen Mädchens, das ein Prinz aus Übermut heiraten möchte. Yvonne, die sich passiv und gleichgültig verhält, weckt in ihrer Umgebung Gewissensbisse und Beschämung, Hass und Aggressivität.
Bald verwandelt sich der Hof zu einer Brutstätte von Ungeheuerlichkeiten. Und jedes dieser Ungeheuer, einschließlich des Prinzen, beginnt vor Begierde zu brennen, diese Unausstehliche zu ermorden…
Das Werk war in der Hochblüte des absurden Theaters eine vielgespielte Entdeckung und läutete mit seiner Darstellung einer innerlich ausgehöhlten Gesellschaft den Beginn einer politisch engagierten Literatur ein. Das Stück gehört seit langem zu den Klassikern des Welttheaters, ist unter ihnen jedoch einer der am wenigsten bekannten in Deutschland.