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1996 – Geschichten aus dem Wienerwald

von Ödön von Horvath

Marianne, die Tochter von Zauberkönig, dem Besitzer der Puppenklinik im 8. Bezirk, und Oskar, Inhaber der benachbarten Fleischerei sollen heiraten. Nachdem das Trauerjahr wegen des Todes von Oskars Mutter vorbei ist, soll in den Dionauauen die Verlobung gefeiert werden.

Während der Feier verliebt sich Marianne aber in Alfred, einen leichtlebigen Parvenu, der sich von seinen Liebschaften aushalten läßt, zuletzt von der dem Zauberkönig benachbarten Trafikantin Mathilde, ansonsten jedoch von Gewinnen bei Pferdewetten lebt. Marianne löst die Verlobung und bleibt bei Alfred, von dem sie ein Kind bekommt.

Der Vater reagiert mit Unverständnis und verstößt seine Tochter. Alfred läßt Marianne sitzen und setzt sich nach Frankreich ab. Marianne versucht sich durchzuschlagen. Das Kind bringt sie bei Leuten auf dem Land unter. Um das Geld dafür aufzutreiben muß sie die schlimmsten Arbeiten annehmen. Schließlich landet sie für kargen Lohn als Nacktänzerin in einer Bar. Dort wird sie von ihrem Vater entdeckt. Ein Ausspracheversuch schlägt fehl. Als sie schließlich auch noch bei einem ungeschickten Taschendiebstahlversuch ertappt wird, trifft Zauberkönig der Schlag.

Alfred, dem es nicht besonders gut geht, kommt zurück, um vielleicht wieder bei Mathilde unterkommen zu können, die ihren nun gelähmten Nachbarn pflegt. Als Marianne aus dem Gefägnis entlassen wird, beschließt Mathilde Vater und Tochter miteinander zu versöhnen. Dies gelingt ihr und Zauberkönig erholt sich sogar wieder von seinem Schlaganfall. In der allgemeinen Freude wird beschlossen Mariannes Kind wieder nach Hause zu holen. Doch das Kind ist in der Donau ertrunken. Damit sind für Oskar alle Hindernisse Marianne zu heiraten beseitigt.

(Quelle: Programmheft des TeamTheaterHolzkirchen)

Bilder Geschichten aus dem Wienerwald

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