In diesem Lustspiel soll eine liebenswerte Promenadenmischung von Amts wegen umgebracht werden. Das Tier ist nicht etwa bissig, nein sein Frauchen kann einfach die drastisch erhöhte Hundesteuer nicht aufbringen, zumal ihr Blumenstand nach der Verlegung einer Straßenkreuzung mit starkem Umsatzrückgang zu kämpfen hat.
Maßgeblich verantwortlich für diese kommunalen Entscheidungen, die (wie immer) auf dem Rücken der Stadtbewohner ausgetragen werden, ist Stadtrat Thoss. Der prinzipientreue Politiker arbeitet zielstrebig an seiner Karriere und ist eben kurz davor, vom Magistrat zum Bürgermeister gewählt zu werden.
Es deckt ein couragierter Journalist die Widersprüche zwischen den wohlklingenden Reden von Thoss und seinen unmenschlichen Entscheidungen auf. Eine Veranstaltung mit Thoss als Hauptredner gerät zum Eklat. Der „Sturm im Wasserglas“ bricht los. In der Folge kommt es zu Demonstrationen, Spendensammlungen, es trennen sich und finden sich Paare. Schließlich kommt es zum Prozess. In der Auseinandersetzung von Prinzipienreiterei und Sachzwängen gegen Menschlichkeit und Verstand ist das Stück also auch heute noch durchaus aktuell.