von Jean Stuart
Ein gemütliches Wochenende, darunter stellt sich der erfolgreiche Krimiautor Raymond Villardier ein romantisches, zweitägiges Tete-a-deux mit seiner jungen, hübschen Geliebten in seinem schicken Landhaus vor. Kein Zweifel, wir sind in einer französischen Komödie. Nur will sich die Realität partout nicht der Phantasie eines Krimiautors anpassen. Es fängt schon damit an, dass sein bester Freund, der Bankier Emile, zufällig am selben Wochenende auf die Idee kommt, seine junge Geliebte, eine Schauspielerin, dem Freund vorzustellen. Natürlich lässt sich in einem Landhaus auch trefflich ein gemischtes Doppel spielen. Leider hat Emile in seiner Gutmütigkeit nicht nein sagen können, als Villardiers Frau bat, mitkommen zu dürfen. Und da wir in einer Komödie sind, musste natürlich die zufällig zu Besuch weilende Mama, also Villardiers Schwiegermutter, ebenfalls mitkommen.
Selbstverständlich muss man von einem Schriftsteller erwarten dürfen, genügend Phantasie zu besitzen, um mit solch einer Situation fertig zu werden. Leider wurde aber unweit des Landhauses eine Bank überfallen, was die Situation nicht gerade erleichtert. Doch nach heftiger Verwirrung, mehreren Schüssen, einer Vaterschaft Clark Gables, zwanzig verschwundenen EURO-Millionen, einer Partie Ecarté, einigen heißen Liebesnächten, einer Infektion, einem messerscharf kombinierenden Inspektor, einer Insel mit Vogeldreck und einem Wäschebeutel werden aus acht unglücklichen Menschen vier glückliche Liebespaare.
(Quelle: Programmheft des TeamTheaterHolzkirchen)