von Arthur Schnitzler
Mit Arthur Schnitzlers „Reigen“ werden die Zuschauer ins Wien der Zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts entführt. Fünf Männer und fünf Frauen begegnen sich paarweise in zehn Szenen. Einer der beiden Partner drängt jeweils den anderen dazu, sich hinzugeben. Danach hat man es meistens eilig, fortzukommen, um den nächsten Partner zu verführen, oder sich verführen zu lassen.
Das Stück welches bei seiner Uraufführung im Jahre 1920 noch einen Skandal entfacht hatte, woraufhin Schnitzler selbst weitere Aufführungen verboten hat, wird vom TeamTheaterHolzkirchen als die satirische Komödie inszeniert, als die sie ursprünglich gedacht war. Die ganze dekadente Wiener Gesellschaft zu Beginn des vorigen Jahrhunderts verirrt sich in seinen Begierden und versucht dabei ständig sein Verhalten vor sich selbst zu rechtfertigen. So tanzen nun die verschiedenen Vertreter der Wiener Gesellschaft Dirne, Soldat, Stubenmädel, junger Herr, junge Frau, Gatte, süßes Mädel, Dichter, Schauspielerin und Graf in ihren mal mehr mal weniger elegant kaschierten und oft unfreiwillig komischen Verführungsversuchen stets um das berühmte „Eine“, das zwar die Triebfeder für einen Reigen von Begegnungen ist, jedoch nur stilisiert auf der Bühne erscheint.